Jährlicher Kurs

Jedes Herbstsemester findet das internationale Blended Learning Seminar mit Studierenden aus Paris, Köln, Berlin, Nijmegen, Warschau und des MA Geschichtsdidaktik und öffentliche Geschichtsvermittlung der PH Luzern statt. Dieses Jahr liegt der Fokus auf der Analyse von Erinnerungspraktiken und -narrativen in Europa – insbesondere in Museen – in Bezug auf das Thema Krieg.

Das internationale Seminar bietet eine einzigartige Gelegenheit für die Zusammenarbeit von Studierenden verschiedener europäischer Länder. Neben den Sitzungen im Plenum sind der Austausch von Ideen, die Reflexion über Texte und die Analyse von Primärquellen in Kleingruppen Schlüsselelemente des Seminars. Die Studierenden erstellen zudem gemeinsam kurze Projekte (Blogbeiträge, Videos, Podcasts uvm.). Beendet wird der Kurs jeweils mit einem gemeinsamen Workshop vor Ort – dieses Jahr in Dresden im Frühling 2024.

Das internationale Blended Learning MA-Seminar ist Teil des vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI finanzierten Projekts "Förderung der internationalen Zusammenarbeit in Bildung und Forschung im Bereich der Erinnerungskulturen und des Geschichtsunterrichts" der Pädagogischen Hochschule Luzern. Das 2019 gestartete Projekt zielt auf die Integration von Konzepten und Ansätzen der Gedächtnisforschung und der Public History, indem es die Analyse der Konstruktion, Nutzung und Transformation von Praktiken und Narrativen der Erinnerung in Europa und in Bezug auf Europa durch verschiedene Akteure im öffentlichen Raum wie Museen, Denkmäler, Literatur und Film, Architektur, Medien und politische Akteure in den Mittelpunkt stellt. Imaginierte Räume, transnationale Verflechtungen, Grenzen und die Konstruktion von "externen Anderen", von Rassismus, Diskriminierung, Gewalt und Krieg stehen dabei im Mittelpunkt.